Offensichtlich bietet eine Stadt wie Chemnitz, die wie kaum eine andere für Brüche und Spannungen steht, einen idealen Nährboden für künstlerische Aktivitäten der besonderen Art. Die Band BLOND liefert mit ihrem deutschsprachigen Debüt-Tonträger „Martini Sprite“ die Zustandsbeschreibung einer unruhvollen ostdeutschen Jugend.
In atemberaubender Geschwindigkeit verwandelte sich die Kinderzimmerformation BLOND, bestehend aus LOTTA KUMMER, NINA KUMMER und JOHANN BONITZ, in eine veritable Showgröße. Die Kombination aus verschiedenen, scheinbar unvereinbaren Welten ist sowohl inhaltlich als auch in der Live-Performance eine BLOND-Spezialität und bietet den sogenannten Las Vegas Glamour. Formationstanz und Rapgesang, Powerpop und Zauberkunst gehören bei Bühnen-Auftritten schon lange zusammen. Nach unzähligen Konzerten, ausgiebigen Touren, unter anderem mit AnnenMayKantereit, Kraftklub, Zugezogen Maskulin und Von Wegen Lisbeth, Festival-Auftritten auf dem MS Dockville, dem Kosmonaut und dem Puls Open Air sowie einigen Single-Releases, beschlossen die dynamischen Drei, endlich ihr Debüt-Album aufzunehmen. Mit der Zusage des wilden Trios BLOND ist es dem Veranstalter Kollektiv 4 e.V. gelungen, einen brandheißen Act zu gewinnen, von dem die Szene munkelt, dass er demnächst in aller Munde sein könnte.
JON FLEMMING OLSEN ist ein schwer begabter Tausendsassa: Als „Ingo“ ist er der kongeniale Counterpart von Olli Dittrichs „Dittsche“ hinter dem TV-Imbisstresen. Dafür gab’s den Deutschen Fernseh- und den Grimmepreis in Gold. Mit seiner Band „Texas Lightning“ vertrat er Deutschland beim Eurovision Song Contest und heimste mit dem Nr.-1-Hit „No No Never“ Gold und Platin ein.
Den Cowboyhut hat der Musiker und Schauspieler JON FLEMMING OLSEN längst abgelegt und sich der deutschen Sprache zugewandt. Über sein letztes Soloalbum sagt selbst der große Reinhard Mey: „Ich wünschte, es gäbe noch Radiostationen, die so etwas spielen.“ Und Olli Schulz findet: „Jon Flemming Olsen ist ein fantastischer Musiker.“ Keine Frage: OLSEN ist nicht nur ein exzellenter Sänger und Multiinstrumentalist, er schreibt dazu auch noch betörend schöne Lieder ganz ohne Anbiederung, Sülz und Schmalz. Auf der Bühne erlebt man OLSEN als einen feinsinnigen Entertainer, beeindruckende One-Man-Band und Geschichtenerzähler. Hier versteht sich jemand auf das Balancieren zwischen leicht und schwer. OLSEN nimmt sein Publikum mit auf eine Reise, bei der das Lachen und die Träne im Auge ständige Begleiter sind.
Bei seinem Auftritt im Rahmen von UNSER ALLER FESTIVAL wird JON FLEMMING OLSEN übrigens auch die Songs vom seinem neuesten Album zum Besten geben.
AFROB hat Wurzeln in Eritrea, wurde in Italien geboren – und kam im Alter von drei Monaten nach Deutschland. Aufgewachsen in Braunschweig, Karlsruhe und Stuttgart, startete er 1994 seine Rap-Karriere als Feature-Artist für befreundete Crews wie die Massiven Töne und Freundeskreis.
Es war das Jahr 1999, als AFROB zum Shootingstar der
deutschen Hip-Hop-Szene avancierte: „Reimemonster“, eine Kollaboration mit
Ferris MC und die allererste Auskopplung aus seinem Debütalbum „Rolle mit Hip
Hop“, schoss direkt bei Veröffentlichung in die deutschen Charts – und wurde
zur Hip-Hop-Hymne des Jahres. Zwei Jahre darauf erschien mit „Made in Germany“
sein zweites Album, welches der Künstler bis heute als sein bestes bezeichnet.
Im Frühjahr 2003 veröffentlichten er und Samy Deluxe ihr gemeinsames Album „Wer
hätte das gedacht?“, welches AFROBs erfolgreichster Longplayer ist. 2005
veröffentlichte der Stuttgarter seine dritte, auf „Hammer“ getaufte Soloplatte
– es folgten unzählige Features und verschiedene Rollen als Schauspieler, etwa
im Kinostreifen „Leroy“ (2007). 2014 erschien der Nachfolger „Push“. Zuvor war
AFROB auf Sidos-Single „30-11-80“ zu hören. 2015 folgte mit „Blockbasta“ das
zweite Kollabo-Album mit Samy Deluxe – unter der Flagge ASD. 2016 schließlich
schob der eingefleischte VfB-Stuttgart-Fan und Wahl-Hamburger dann endlich
wieder ein Soloalbum nach: „Mutterschiff“. Bis heute schwer aktiv, ist AFROB
als einer der Pioniere des deutschsprachigen Hip Hop fast schon so etwas wie
eine Legende.
Das für 2019 geplante Konzert von BLACK RIVER DELTA musste bekanntlich leider ausfallen – doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Im Rahmen des aktuellen UNSER ALLER FESTIVALS tritt der gefeierte schwedische Bluesrock-Act an, den Kultbahnhof in Gifhorn einmal zünftig auf links zu drehen!
Erik Jacobs, Pontus Ohlsson und Erik Nilsson gründeten BLACK RIVER DELTA im Jahr 2014 … und lieferten dampfenden Bluesrock in Karohemd und Jeans – sowie hier und da auch mal einen Cowboyhut auf dem Kopf: Daran erkennt man BLACK RIVER DELTA – und natürlich an ihrem satten Sound. Das schwedische Trio ist deutlich inspiriert von klassischen Blues-Legenden wie Robert Johnson oder etwa dem rauen Stil eines R.L. Burnside, aber auch aktuelle Künstler wie The Black Keys und Gary Clark haben den Sound von BLACK RIVER DELTA geprägt. 2016 veröffentlichte die Band ihr Debütalbum „Devil On The Loose“, welches zuvor in Eigenregie in einer Holzhütte in ihrer Heimatstadt Bollnäs produziert worden war. Das aktuelle Album „Vol. II“ ist seit März 2018 für die geneigte Hörerschaft verfügbar, zuletzt erschien die EP „Bottleneck Sessions“.
Die meisten von uns kennen ROLAND JANKOWSKY vor allem als Kommissars Overbeck, die zum Schießen komischen Ermittlerfigur aus der ZDF-Krimireihe „Wilsberg“. Doch wenn es zeitlich passt, verschlägt es den vielseitigen Mimen auch immer wieder auf die Bühne und ins Studio.
Theater, Chansons, Lesungen und Hörspiele – ROLAND JANKOWSKY ist breit aufgestellt. Bekannt wurde er dem „großen“ Publikum mit der Rolle des überambitionierten Kommissars Overbeck, die die ZDF-Krimireihe „Wilsberg“ endgültig in den Kultstatus katapultierte, und die sich einer großen, ständig weiterwachsenden Fangemeinde erfreut. Mit Overbeck eroberte das „Fettnäpfchen“ ungeahnte Dimensionen, und das entfaltet ROLAND JANOWSKY auch in seiner Lesung. Ausgestattet mit langjähriger Erfahrung als Radiosprecher und Vorleser trägt ROLAND JANKOWSKY auf höchst unterhaltsame Weise ausgewählte „kriminelle“ Kurzgeschichten vor. Und sein „Alter Ego“ Overbeck ist auch in diesem Genre präsent, sitzt „uneingeladen“ am Lese-Tisch – und kommentiert den Vortrag mit origineller Körpersprache, gelegentlichen Querverweisen & Bonmots. Da entwickelt sich vor den Augen der Zuschauer ein subtiles, herrlich unterhaltsames Spiel zwischen Vorleser und Schauspieler – welches JANKOWSKYs Lesungen zu einem augenzwinkernden, ultimativ spaßigem Erlebnis macht.
MARTIN WELLER, erster Solotrompeter und Direktor des Staatsorchesters Braunschweig, wird mit einem kleinen aber feinen Ensemble in der Thomaskirche in Neudorf-Platendorf antreten, einen klassischen Akzent bei UNSER ALLER FESTIVAL zu setzen – unter dem Titel „SOUND THE TRUMPET“.
MARTIN WELLER wird dann nicht nur die Solo-Trompete spielen, sondern auch als ebenso kundiger wie unterhaltsamer Moderator fungieren. Das Programm enthält die Aufführung von Werken von Jeremiah Clarke, Antonio Vivaldi, Giuseppe Torelli, Karl Jenkins, Giuseppe Romanino, Georg Philipp Telemann und Wolfgang Amadeus Mozart. Als „Norddeutsche Barocksolisten” sind neben MARTIN WELLER an der Trompete JOSEF ZIGA (Violine) und CRISTIAN BUSSMANN (Violoncello) zu erleben.
Im Rahmen von UNSER ALLER FESTIVAL bietet sich die schöne und rare Gelegenheit, sich von der Ausnahmekünstlerin NICOLE ATKINS aus den USA musikalisch entführen zu lassen.
Die aus Neptune, New Jersey (USA) stammende Sängerin, Komponistin und Musikerin NICOLE ATKINS präsentiert hypnotische Songs, die perfekt auf das rauchig-tiefe Timbre ihrer Stimme zugeschnitten sind. Auf der Bühne zeigt sie keine Scheu vor der großen Geste – und steht als Crooner-Lady deutlich in der Tradition von Künstlern wie Roy Orbison, Nina Simone und dem Sound der Songwriter der berühmten „Brill Building“-Ära. Die Künstlerin selbst nennt zudem Harriet Wheeler, die Sängerin der britischen Alternative-Rock-Band The Sundays, als eine ihrer Hauptinspirationsquellen. Der epische Sound, in den ihre Songs gewandet sind, orientiert sich passend an „Wall of Sound“-Produktionen wie denen aus der Werkstatt von Phil Spector & Co.
Bisher hat NICOLE ATKINS vier Studioalben veröffentlicht, nämlich „Neptune City“ (2007), „Mondo Amore“ (2011), „Slow Phaser“ (2014) – und zuletzt „Goodnight Rhonda Lee“ (2017).
Es gilt: Noch immer im Unruhestand, wird die unverwüstliche SPIDER MURPHY GANG im Rahmen von UNSER ALLER FESTIVAL antreten, um auf dem Schlosshof in Gifhorn unter Beweis zu stellen, dass der anarchische Geist des Rock ’n’ Roll so quicklebendig ist wie zu Zeiten von Elvis & Co.
Es war im Jahr 1977, als der gelernte Bankkaufmann Günther Sigl gemeinsam mit dem Fernmeldehandwerker Barny Murphy, dem Schlagzeuger Franz Trojan und dem Physikstudenten Michael Busse die SPIDER MURPHY GANG gründete. Der Band-Name wurde in Anlehnung an den fiktiven Gangster „Spider Murphy“ aus Elvis Presleys Song „Jailhouse Rock“ gewählt – verschrieben hatten sich die Herren einer ganz eigenen Variante von in bayerischer Mundart vorgetragenem, äußerst anarchischem ROCK ’N’ ROLL. Mit dem aus ihrem Album „Dolce vita“ ausgekoppelten Titel „Skandal im Sperrbezirk“ schließlich landete die wilde Truppe Anfang 1982 einen Nummer-eins-Hit, der sie quasi unsterblich machte – und der SPIDER MURPHY GANG den Weg zu einer beispiellosen Karriere ebnete. Seither ist die Band im Prinzip nie ganz von der Bildfläche verschwunden. Am 28. Oktober und 29. Oktober 2017 feierte die SPIDER MURPHY GANG ihren sagenhaften 40. Geburtstag in der beide Male ausverkauften Münchener Olympiahalle.
Jan Josef Liefers & seine Band geben ihre Songs im akustischen Gewand zum Besten. Das Beste: RADIO DORIA einmal ganz nah zu erleben, dazu bietet sich dem Publikum auch im Rahmen von UNSER ALLER FESTIVAL die Gelegenheit.
Für RADIO DORIA bedeutet der Fokus auf akustische Klänge und klassisches Lagerfeuer-Feeling in der Tat eine Rückkehr zu den eigenen Wurzeln – schließlich hatte der als Kind doch eher schüchterne Jan Josef Liefers damals überhaupt erst angefangen Gitarre zu spielen, weil er sich erhoffte, damit am Lagerfeuer Eindruck schinden zu können. Längst ein Bühnenprofi und mit dieser Band seit inzwischen 18 Jahren aktiv, erfinden sich der Künstler und RADIO DORIA nun abermals neu, indem sie auf das Motto „weniger ist mehr“ setzen: „[wir] dimmen die Scheinwerfer ein wenig, drehen die Verstärker leiser – und die Seele dafür lauter“, so Keyboarder Gunter Papperitz über die anstehenden Konzerttermine. Nach den groß angelegten Konzertreisen zum letzten Longplayer „2 Seiten“, die sie zuletzt auch unter freiem Himmel absolvierten, setzen RADIO DORIA nun auf Intimität – und gehen damit auf Tuchfühlung mit den Fans. Im Gepäck haben werden sie dann neben neu bearbeiteten Arrangements auch unveröffentlichte Songs.
Angeführt vom Keyboarder ROB HYMAN und dem Gitarre spielenden Sänger ERIC BAZILIAN tauchten THE HOOTERS erstmals 1980 in der Musikszene von Philadelphia auf, 1985 veröffentlichte die Band ihr offizielles Debut „Nervous Night“ – mit Klassikern wie „Day by Day“, „And We Danced“, „Where Do The Children Go“ und natürlich „All You Zombies“. Der Anfang einer steilen Karriere …
Als günstige Fügung erwies sich die Auswahl von THE HOOTERS für die Teilnahme am LIVE-AID-Konzert im Juli 1985 in Philadelphia, die der Band weltweit einen schönen Gold- und Platin-Regen für „Nervous Night“ bescherte. Angestachelt von ihren grandiosen Erfolg legten THE HOOTERS entsprechend nach – und bescherten den Fans noch mehr Hits wie „Johnny B“, „Karla With A K“ und „Satellite“ – allesamt auf dem Longplayer „One Way Home“ (Columbia 1987) zu finden. Es folgte das Gold- und Platin-Album „Zig Zag“ (Columbia 1989) mit dem Song „500 Miles“. Doch es reichte den Bandleadern ERIC BAZILIAN und ROB HYMAN nicht, allein mit ihrer Band Erfolg auf Erfolg zu feiern, auch als Songwriter trieb es die beiden, nun auch Hits für andere Künstler zu schreiben. Wie bekannt, hatten sie auch damit Erfolg, und sie erschufen mit dem Produzenten Rick Cherloff gleich einen Alltime-Classic. Die Rede ist vom von ROB und Cyndi Lauper geschriebenen Song „Time After Time“, der sich auf Cyndi Laupers Debut-Album wiederfand – und für mehrere Grammys nominiert wurde, unter anderem in der Kategorie „Song Of The Year“, und der seither zu den größten 80-Jahre-Hits überhaupt zählt. 2001 gaben THE HOOTERS ihre Wiedervereinigung bekannt – und touren seitdem intensiv, zur Freude der Fans.
Mit dem Anspruch hochkarätige populäre Unterhaltung im Zeichen programmatischer Vielfalt und regionaler Verbundenheit auf die Bühnen des Landkreises Gifhorn zu bringen hob der Veranstalter Kollektiv 4 e.V. aus Schwülper gemeinsam mit seinen Partnern und den Förderern, der Landkreis Gifhorn Stiftung und der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg, im Jahr 2017 das Veranstaltungsformat UNSER ALLER FESTIVAL aus der Taufe, 2018 fand die erste Ausgabe statt.
Dass dieser Anspruch offenbar eingelöst werden konnte, haben nicht nur die äußerst positiven Resonanzen des Publikums sondern auch die ausführliche Würdigung von UNSER ALLER FESTIVAL in den Medien der Region gezeigt.
Die Verantwortlichen freuen sich, dass das Festival in der allgemeinen Wahrnehmung weiter etabliert werden konnte und werden, daran anknüpfend, erneut mit einem breit gefächerten Programm auffahren.
Landrat und Schirmherr Dr. Andreas Ebel blickt der kommenden Festivalsaison mit großer Vorfreude entgegen: „In den vergangenen beiden Jahren haben wir mit insgesamt 22 Veranstaltungen rund 6.500 Besucher erreicht. Bei den [...] Veranstaltungen im neuen Jahr erhoffen wir uns wieder einen hohen Zuschauerzuspruch. Bei der Qualität und Vielfalt des bislang feststehenden Programms dürfte dieses Ziel sicherlich zu erreichen sein.“
Dr. Patrick Kuchelmeister, Vorstandsmitglied der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg, findet: „Vor uns liegt eine kompakte Spielzeit, die die kulturelle Vielfalt wieder beispielhaft entfalten und in den Landkreis tragen wird. Das Spektrum ist noch einmal gewachsen. Das Festival lädt wieder dazu ein, Bekanntes und Begehrtes zu genießen und darüber hinaus Unbekanntes zu entdecken. Das gilt sowohl für die Veranstaltungen selbst wie auch für die Orte, an denen Unser Aller Festival gastieren wird. Mich beeindruckt, dass in der gesamten Reihe schon nach so kurzer Zeit nicht nur eine so ungeheure Komplexität, sondern auch solch eine Dynamik steckt." Kollektiv 4 e.V. Programmdirektor Paul Kunze ergänzt: „Wir freuen uns riesig auf die [nächste] Ausgabe des Festivals und die wirklich hochkarätigen Künstler, die wir im Programm haben. Es ist sehr schön, zu erfahren, wie das Interesse am Festival im Laufe der letzten [...] Jahre zugenommen hat und wir hoffen, diese positive Entwicklung weiter fortschreiben zu können.“
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